Pfarrkirche St. Peter Müllerbadsiedlung



Lageplan


Geschichte von Pfarrei und Kirche

Die starke Bevölkerungszunahme im Bereich Müllerbadsiedlung und Oberhaunstadt-Süd machte die Errichtung eines neuen Seel-
sorgebereichs notwendig.

Mit Urkunde vorn 25. März 1967 gründete Bischof Dr. Joseph Schröffer die Kuratie St. Peter.
Zum ersten Seelsorger der neuen Kirchengemeinde ernannte er am 1. Mai 1967 Alfons Riehl, der bis zu diesem Zeitpunkt als Kaplan in der Ingolstädter Pfarrei St. Josef wirkte.
Der Patron, der Hl. Petrus, wurde in seelsorgerischer Er-
gänzung zur benachbarten evangelischen Kirchengemeinde St. Paulus gewählt. Die Grenzen des neuen Seelsorgebereichs verlaufen im Osten und Nord-
osten entsprechend der Gemar-kung der ehemaligen politischen Gemeinde Oberhaunstadt, im Westen entlang der Bahnlinie bis zur Brücke über den Oberhaun-
städter Bach. Die südliche Grenze bildet der Zellgraben.

Zugleich wurde Kurat Riehl mit dem Bau eines Pfarrzentrums beauftragt. Planung und Aus-
führung des Projektes lagen in den Händen von Architekt Josef Elfinger, Ingolstadt.
Am 24. November 1968 konnte im Beisein von Domkapitular Wilhelm Reitzer die Grundstein-
legung und am 19. Juli 1969 Richtfest gefeiert werden. Die folgenden Monate galten der Fertigstellung des Innenraumes.
Am 30. November wurden drei Glocken geweiht. Die Marien- und Petrusglocke spendeten Unterhaunstädter Bürger die Stephansglocke Angehörige der Pfarrei St. Josef. Bis zur Einweihung entstand vor dem Westeingang der Kirche das Relief von der Kreuzigung Petri, ein Werk von Pius Eichlinger, Ingolstadt.
 
Am 21. Dezember 1969 konnte die Weihe der Kirche durch Bischof Alois Brems vollzogen werden, der gleichzeitig zusammen mit dem ersten Seelsorger von St. Peter, Alfons Riehl, mit Dekan Scheuermann, Stadtdekan Dirsch und Geistlichen benachbarter Pfarreien hier erstmals Eucharistie feierte.
Mit Urkunde vom 3. Februar 1970 wurde die Kuratie St. Peter zur Pfarrei erhoben und Kurat Alfons Riehl zu deren ersten Pfarrer ernannt. Im Verlaufe dieses Jahres wurde das Pfarrheim und der Pfarrhof, ebenfalls nach den Plänen von Josef Elfinger, erbaut. Bereits am 13. Dezember 1970 konnte dieser Bereich seiner Bestimmung übergeben werden. Plus Eichlinger schuf den Felsen Petri, ein markantes Kunstwerk auf dem freien Platz zwischen Kirche und Pfarrheim.

Die neue Pfarrei zählte etwa 2900 Seelen. Im Bereich Müllerbad-
siedlung und Oberhaunstadt-Süd wurden vor allem junge Familien seßhaft. Der Neubau eines Kinder-
gartens erwies sich als dringend nötig. Mit der Planung wurde Architekt Jakob Semler; München, betraut.
Am 1. Oktober 1972 konnte der Kindergarten von Domkapitular Wilhelm Reitzer geweiht werden. Das Umfeld des Kindergartens sowie die notwendigen Spielgeräte wurden zum Teil von Vätern der jungen Bewohner gestaltet.