Pfarrkirche St. Willibald Oberhaunstadt



Lageplan


Mittelalter
Im Jahre 1087 erscheint der Name des Ortes als "Hunestat" in einer Urkunde. Der erste Kirchenbau mit schmalem Langhaus, quadrati-
schem Chor und kleiner Apsis ist um ca. 1200 nachweisbar. An den romanischen Chor der Kirche er-
folgt 1375 der Anbau der "Köllner Kapelle", benannt nach dem ortsansässigen Geschlecht der Köllner (1375-1386).

Barock und Säkularisation
Im Jahre 1693 kommt die Kirchen-
pfründe Oberhaunstadt in den Besitz der Jesuiten, 1782 wird sie vom Malteserorden übernommen und geht nach der Säkularisation an den bayerischen Staat über, der den gesamten Besitz an die Familie Wittmann veräußert. Vor 1601 findet nachweislich eine Renovierung der Kirche statt.


19. Jahrhundert
Um 1860 erfährt sie eine Verlän-
gerung des Langhauses nach Westen (Querbau), 1894/95 eine Renovierung und historische Neuausstattung.
 
20. Jahrhundert
In den Jahren 1950/51 wird die Kirche unter dem damaligen Pfarrer Karl Scheuermann und mit selbst-
losem Einsatz der Pfarrangehörigen großzügig gegen Norden erweitert.
Der Entwurf dazu stammt von Architekt Friedrich Haindl, München.
40 Jahre später wird St. Willibald unter Pfarrer Alfons Riehl einer gründlichen Außen- und Innen-
renovierung unterzogen. Die Gesamtleitung der Neugestaltung des Altarraumes, der Orgelempore, der Taufkapelle und der Köllner Kapelle liegt in den Händen von Architekt Florian Brand, Ingolstadt. Der Entwurf für die Altarinsel stammt von Bildhauer Blasius Gerg, Glonn. Das Deckengemälde und sämtliche Figuren werden von Bernd Holderried, Pfaffenhofen, alle Bilder und der Kreuzweg von Peter Pracher, Würzburg, restauriert.